Vom 17.7-24.7. waren 13 Kinder im Alter von 8-14 Jahren und 7 Erwachsene Begleiter/innen aus Kosova / Westukraine in der Basisgemeinde Wulfshagenerhütten bei Gettorf eingeladen.
Die Gruppe brachte drei Theaterstücke mit, die lebendig und interaktiv von der Geschichte, Kultur und der aktuellen Situation ihrer Heimat zeugten, natürlich verpackt in Fabeln und märchenhafter Symbolik.
Es fanden 5 Aufführungen statt, die deutsch moderiert wurden :
Die erste in der BG- Wulfshagenerhütten.
Die zweite, in der Ev. Kirchengemeinde Gettorf, war eingerahmt in die „Church Night“. Ca.130 Leute, davon viele Konfirmanden und Jugendliche, die im Anschluss auch noch ein Musical aufführten, nahmen teil und blieben noch zum Grillen und zu Begegnung. Einige deutsche Jungs eskortierten die ukrainischen Mädchen die 4 km bis zur Basisgemeinde.
In Flensburg und Kiel- Friedrichsort fanden Aufführungen im Rahmen der Ukrainischen Exilgemeinden statt. Ca.40 und dann 80 Zuschauer fühlten sich sichtbar beschenkt und ließen sich von den Kindern zum mittanzen animieren. Bei diesen Aufführungen war besonders, dass Deutsch-Ukrainische Familien aus unserem Bekanntenkreis von weit her dazukamen und es dadurch sprachlich noch einfacher und gemischter wurde und viel Zeit mit Limo, Kuchen, Grillen und Gesprächen verbracht wurde.
In der Ev. Kirchengemeinde Westensee kamen ca. 30 Leute, besonders auch Konfirmanden. Berührend war, dass es den größeren Mädchen ein Anliegen war, für Soldaten zu sammeln, die in Kosova im Krankenhaus liegen und Beinprothesen brauchen. Bei allem Spaß lief die „Realität Krieg“ immer mit, denn Väter der Kinder sind aktuell an der Front.
Die Freizeit haben wir genutzt, um in der Eckernförder-,der Kieler-, und der Flensburger Bucht zu baden, den Gettorfer Tierpark zu besuchen , am Wittensee zu grillen und mit dem Förde-Dampfer nach Laboe zu fahren. Abends in der Basisgemeinde wurden Spiele-, Sing-, und Volkstanzabende gemacht.
Wir hatten den Eindruck, dass die Kinder und auch die Erwachsenen (Theaterregisseurin, 4 Mütter, 2 Busfahrer) die Zeit genossen haben, ohne ihre Situation zuhause zu vergessen.
Unsere ukrainischen Gäste (große und kleine)haben immer wieder spontan miteinander gesungen, was uns beeindruckt und berührt hat,
Wir Unterstützer/innen sind sehr erfüllt und froh über die Zeit mit der ukrainischen Gruppe. Es gab einen bewegenden Abschied.