Bei der Tagung leiten Jens und Henrike Oliva von der Basisgemeinde einen Workshop mit dem Titel:
"Gemeinsames Wirtschaften – Mühe oder Mehrwert"
1. bis 3. Dezember 2023
Spiritualität ist ein Wort der Stunde. Mehr und mehr Menschen fragen nach einem geistlichen Leben gerade auch jenseits institutionalisierter kirchlicher Strukturen. In dieser Suchbewegung finden sich nicht nur neue Gemeinschaften und „Experimente von Gemeinschaft“ (Johannes Halkenhäuser). Auch das spirituelle Erbe von Ordensgemeinschaften sowie klösterliche Werte und Vollzüge inspirieren für den eigenen Weg. „Kloster auf Zeit“, Seminare in Ordenshäusern und Auszeiten markieren dieses Revival klösterlicher Spiritualität mitten in der suchenden Gesellschaft.
Dies erstaunt, denn sowohl katholische Orden als auch evangelische Communitäten stehen ebenso wie die Kirche in der Herausforderung, dass sie zahlenmäßig in signifikanter Weise schrumpfen. Trotzdem kommt es gegenwärtig zu einer Wiederentdeckung ihrer Lebensform. Diese wird verstanden als Inspiration für den eigenen geistlichen Weg und ist zugleich mit der Sehnsucht behaftet, in einer Gemeinschaft verbunden zu sein, die gerade auch in den Grenzfällen des Lebens und bei existentiellen Fragen stärkt und schützt.
In ökumenischer Perspektive wird die Tagung diesem durchaus ambivalenten Phänomenen auf den Grund gehen und unter anderem danach fragen, - welche menschlichen Grundhaltungen, elementaren Bedürfnisse und Sehnsüchte in monastischen und communitären Vollzügen ihren Ausdruck finden, - wie Ordensgemeinschaften und Communitäten, die als Spezialisten für Gemeinschaft, Sinn und spirituelle Vertiefung gelten, in der postpandemischen Gesellschaft inspirieren und dabei konkrete Angebote machen können, die die Sehnsucht nach ebendiesen Werten nähren - und nicht zuletzt: welche Zukunftsimpulse von und für Ordensgemeinschaften, für kirchliches Leben und religiöse Praxis sich daraus ergeben.
Wir laden Sie herzlich ein!